|
| Ich bin die Mary - 2433 Αναγνώσεις | | | | | Στίχοι: Σώτια Τσώτου
Μουσική: Αλέξης Παπαδημητρίου
Πρώτη εκτέλεση: Μαρινέλλα
Δεν είμαι όμορφη, δεν είμαι καλλονή,
δεν έχω αρχαία ελληνική κατατομή.
Ούτε πολλά βιβλία διάβασα ποτές,
τον Παλαμά γνωρίζω μόνο απ’ τους ποιητές.
Είμαι η Μαίρη, η Μαιρούλα, το Μαιράκι σου,
βάλ’ ένα έψιλον να γίνω το μεράκι σου,
βάλ’ ένα "λη" και θα γενώ το λημεράκι σου.
Είμαι η Μαίρη, η Μαιρούλα, το Μαιράκι σου.
Από φτωχούτσικη κρατάω φαμελιά,
δημοτικό πήγα και ύστερα δουλειά.
Από φρονήματα τι είμαι μη ρωτάς,
ψηφίζω πάντα ό,τι ψηφίζει κι ο μπαμπάς.
Πηγαίνω πάντα σινεμά τις Κυριακές
κι από ταινίες προτιμώ ελληνικές.
Πήγα και είδα και του Μπέργκμαν τη "Σιωπή",
μα δεν κατάλαβα τι ήθελε να πει.
| | Text: Sotia Tsotou
Musik: Alexis Papadimitriou
Uraufführung: Marinella
Ich bin nicht hübsch, ich bin keine Schönheit,
ich habe kein antikes griechisches Profil.
Ich habe auch nie viele Bücher gelesen,
von den Dichtern kenne ich nur Palamás. 1)
Ich bin die Mary, die Märoula, deine Märaki, 2)
setze ein "e", damit ich dein "meraki" werde, 3)
setze ein "li" (davor), und ich werde zu deinem "limeraki". 4)
Ich bin die Mary, die Märoula, deine Märaki.
Ich komme aus einer recht armen Familie,
in die Volksschule bin ich gegangen, und dann zur Arbeit.
Frag mich nicht nach meiner politischen Einstellung,
ich wähle immer so, wie auch Papa wählt.
Am Sonntag gehe ich immer ins Kino,
und am liebsten habe ich griechische Filme.
Ich habe mir auch Bergmans "Schweigen" angesehen, 5)
aber ich habe nicht verstanden, was er damit sagen wollte.
| | | 1) Kostís Palamás: einer der berühmtesten griechischen Dichter (1859-1943)
2) "Mary" ("Märi") ist eine im Griechischen verwendete Abwandlung des Namens Maria. "Märoula" und "Märaki" sind Koseformen von "Märi".
3) Das ist der erste Teil des reizenden Wortspiels, das die Textdichterin Tsotou nun mit dem Namen macht: Setze im Wort "Märaki" an die Stelle des "ä" (im Griechischen "ai", das aber wie "ä" gesprochen wird) den Buchstaben "e" (Epsilon). Dann wird daraus das Wort "meraki". Das bedeutet im Griechischen ungefähr: "das Sehnen", "der sehnliche Wunsch". Hier also dann in etwa: "damit ich dein sehnlicher Wunsch werde", "damit ich das werde, woran dein Herz hängt".
4) In dieser Zeile setzt Tsotou das Wortspiel fort: Setze vor das Wort "meraki" die zwei Buchstaben "li". Dann entsteht das Wort "limeraki", das in etwa bedeutet: "der Ort der Geborgenheit", "der Zufluchtsort" usw. Hier also dann in etwa: "... und ich werde der Ort deiner Geborgenheit werden".
Die Wortkette, die in diesen drei Zeilen gebildet wird, ist also Mary (Märi) ---> Märaki ---> meraki ---> limeraki.
5) Bezugnahme auf den berühmten Film "Das Schweigen" des schwedischen Regisseurs Ingmar Bergman aus 1963. | Viennezos, Michael © 19-04-2009 @ 10:00 |
Πρέπει να συνδεθείς για να μπορείς να καταχωρίσεις σχόλιο
|
|
|